Stadt Bischofsheim investiert 112.000 Euro in neue Schutzanzüge
Durchlöchert, zu kurz, der Reißverschluss klemmt: Nach über zwei Jahrzehnten haben sich die Feuerwehren der Stadt Bischofsheim vom Schutzanzug Modell „Bayern 2000“ verabschiedet.
Thomas Finger (stv. Kommandant der Feuerwehr Bischofsheim) setzte sich für einen einheitlichen Schutzanzug für alle Feuerwehrleute im Stadtgebiet ein: „Da die alten Klamotten ausgedient haben, standen Neubeschaffungen im Raum. Das hat vorher jede Feuerwehr für sich gemacht. Es ist jedoch effizienter für die Stadtkasse, wenn sich alle Feuerwehren auf einen Standard verständigen und die Investition gemeinsam angehen. Vor wenigen Jahren gab es neue Helme, jetzt waren die Schutzanzüge fällig“.
So setzten sich die Kommandanten der Feuerwehren Bischofsheim, Frankenheim, Haselbach, Oberweißenbrunn, Unterweißenbrunn und Wegfurt mit den Entscheidungsträgern der Stadt zusammen und konnten sich schlussendlich auf einen modernen schwarz-roten Schutzanzug der Firma „Der Klassiker“ einigen. Dieser erfüllt die Normen, bietet einen deutlich besseren Komfort und Schutz und gewährleistet ein einheitliches Auftreten der Feuerwehren im Stadtgebiet.
Bürgermeister Georg Seiffert übergab am Sonntag 146 neue Schutzanzüge an die Einsatzkräfte der Feuerwehren: „Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, in welchen Klamotten die Feuerwehrleute vor vielen Jahren Einsätze bewältigen mussten und bin froh, dass ihr heute mit modernen Schutzanzügen viel besser geschützt werdet. Das hat höchste Priorität.“
Für die Atemschutzgeräteträger wurden bereits im Vorfeld neue einheitliche Schutzanzüge angeschafft, da der „Bayern 2000“ den Anforderungen nicht mehr gerecht werden konnte. In Zukunft werden die persönlichen Schutzausrüstungen der Feuerwehrleute in einer neu eingerichteten Kleiderkammer im Feuerwehrhaus Bischofsheim verwaltet. Damit entsteht ein neuer Prozess, der nicht nur der Kostenersparnis, sondern auch der engeren Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren dienen soll.